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Trapmusic-Elemente meets smoothen Alternative-R’n’B

Kentucky ist nicht gerade als kreative Keimzelle für up-and-coming R’n‘B- und HipHop-Talente bekannt. Umso mehr Aufmerksamkeit wird deshalb dem 22-jährigen Rapper/Sänger/Songwriter Bryson Tiller aus Louisville zuteil, der mit seiner ganz eigenen Art von Streetsoul für Furore sorgt. Bryson, der selbst mit der Musik von 112, Dru Hill, Chris Brown und Omarion groß wurde, vereint in seinem "Trapsoul" Trapmusic-Elemente mit smoothem Alternative-R’n’B. "Es ist nur Trap, kombiniert mit HipHop-beeinflusstem R’n’B, die perfekte Verbindung von HipHop und R’n’B", erklärt er seine musikalische Formel.

Von der Bastelei im Kinderzimmer zum Profimusiker

Bryson Tillers Mutter verstarb, als er vier Jahre alt war, also wuchs der Junge bei seiner Großmutter auf. In seiner Kindheit und Jugend machte er nicht viel mehr, als zu Hause zu sitzen, Videospiele zu spielen – und Musik zu machen. Er hatte sich irgendwann 600 Dollar von einem Freund geliehen und davon ein Mikro, ein Interface, einen Mikrofonständer, einen Filter und einen Laptop gekauft. Mit diesem Equipment nahm er seine ersten Tracks auf. Im Hinterkopf stets den Internet-Erfolg von Soulja Boy, zog er sich Beats von YouTube und Free-Download-Tracks von Soundclick, summte Melodien dazu und lud sie auf SoundCloud hoch. Der schüchterne, introvertierte Junge hatte eine Möglichkeit gefunden, der Welt seine Musik zu Gehör zu bringen. 

Durchbruch mit "Don’t"

Im Oktober 2014 gelang ihm dann der Durchbruch: sein Stück "Don’t" verzeichnete innerhalb kürzester Zeit 22 Millionen Streams auf SoundCloud. Von Super-Produzent Timbaland gab es ein Lob via Instagram und Kollege Drake, einer von Brysons größten musikalischen Einflüssen, schickte ihm eine Twitter-Nachricht. Er hatte es geschafft: seine selbst-geschriebene und selbst-produzierte Musik hatte sein Publikum gefunden. Die Angebote großer Plattenfirmen ließen nicht lange auf sich warten und er unterschrieb beim Sony Music-Label RCA.

Im Oktober 2015 erschien in den USA mit "Trapsoul" nun Tillers Debütalbum, das er abermals im Alleingang schrieb. Als Produzenten standen dem Shootingstar u.a. The MeKanics, Fayo & Chill, Dope Boi Beatz, Bagheera Smoov, Ayo The Producer & Keyz, Syk Sense, J-Louis & Gravez, J-Louis, Timbaland und Milli Beatz zur Seite. In den USA erreichte der Longplayer sensationell Platz acht der offiziellen Billboard Album Charts. Jetzt entdeckt auch Deutschland das Talent!